Maastricht – 24 Stunden Auszeit

Auf der Suche nach einer kurzen, abwechslungsreichen Auszeit zu meinem Geburtstag sind wir im schönen Maastricht gelandet. Vom südlichen Ruhrgebiet sind es für uns nur knapp 90 Kilometer weit. Die Entfernung ist einfach ideal, wenn man wie wir, dieses Mal nur eine Nacht zur Verfügung hat. Aber ich kann es jetzt schon verraten: Ihr könnt viel mehr Zeit dort verbringen, denn es gibt Einiges zu entdecken und Maastricht ist definitiv nicht nur zum Shoppen prima.

Maastricht

Stellplatz Camperplaats Maastricht

Maastricht ist die Hauptstadt der südlichsten Provinz Limburg in den Niederlanden und liegt im Grenzgebiet zu Deutschland und Belgien. Und den Stellplatz Camperplaats Maastricht, den wir ausgewählt haben, liegt auch kurz vor der belgischen Grenze, aber eben auch nur 2,5 Kilometer von der Innenstadt Maastrichts entfernt. Somit für einen Stadtbesuch gut gelegen. Wir starten erstmal mit ein paar Stellplatz-Fakten und Eindrücken. Am Ende zeige ich euch noch eine Mini-Camping-Alternative, die auch für Wohnwagen-Reisende eine Option ist.

Stellplatz Fakten

  • Checkin Automat (24/7)
  • 365 Tage geöffnet
  • NEU ab 06/2022 Online Reservierung
  • 100 Stellplätze
  • Auch für große Wohnmobile geeignet (bis 12 Meter)
  • Strom
  • Kleines Sanitärhaus mit Duschen & Toiletten, Abspülbecken draußen
  • Ver- & Entsorgung
  • Hunde erlaubt (angeleint)
  • Kleiner, schöner Spielplatz 
  • Gratis WIFI

Es ist natürlich kein kleiner Platz, aber mit einer wirklich schönen Lage direkt an der Maas. Die Plätze in der „ersten“ Reihe haben direkten Blick auf den Fluss. Spazierwege führen am Platz vorbei am Maasufer entlang. Das Gebiet der Maas ist hier ein wahres Vogelparadies. Zudem finden sich in den Maasvallein auch Wildpferde und Galloways mit ihren Kälbchen. Ein Fernglas kann sich hier lohnen. Ideal auch für alle, die mit Hund reisen.

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Maastricht Downtown

Der Stellplatz ist nur 2,5 Kilometer vom Zentrum, bzw. Marktplatz in Maastricht entfernt. Nach Maastricht rein geht es wunderbar mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß. Wobei ich das Fahrrad empfehlen würde, da man in der Stadt schon auf einige Schritte kommt. Alternativ gibt es auch eine Bushaltestelle direkt an der Straße am Stellplatz, die eine Verbindung in die Stadt hat. 

Die Innenstadt ist wirklich sehenswert, nicht nur wegen der Shopping- und Einkehrmöglichkeiten, sondern viel mehr wegen der vielen schönen, alten Gebäuden & Kirchen. Ich finde ja immer man sollte sich mit einem groben Plan auch einfach etwas treiben lassen. Einige unserer Anlaufpunkte zeige ich euch jetzt im Detail:

Marktplatz am Rathaus

Kurz vor dem Marktplatz haben wir erstmal unsere Räder geparkt. Auf dem großen Platz vor dem Rathaus ist Freitags immer ein großer Markt mit allem Drum & Dran. Hier könnt ihr diverse Köstlichkeiten für das leibliche Wohl einkaufen, aber auch zig andere praktische Dinge. Samstags gibt es dort dann einen Trödelmarkt und eine kleinere Anzahl an Lebensmittelstände. 

Cafe & Buchhandlung in einer Kirche

Wir starten danach direkt mit meinem Highlight und zwar in der Dominicanerkerkstraat 1. Hier finden wir eine Buchhandlung in einer großen, alten Kirche inklusive einem kleinen Cafe. Wenn ihr hier durch die Tür der Dominikanerkirche geht, werdet ihr wirklich beeindruckt sein. Und wenn ihr, so wie ich, Bücher liebt, noch viel mehr. Wir haben auch direkt das Cafe besucht und erstmal bei Kaffee & Kuchen dieses außergewöhnliche Ambiente genossen. In der zweiten Etage finden sich auch englisch sprachige Bücher und außergewöhnliche Exemplare.

Bei bestem Wetter ging es nach der ersten Stärkung weiter über den Vrijthof. Das ist der größte Platz in Maastricht, umgeben von zahlreichen historischen Häusern und Kirchen. Lustige Skulpturen finden sich hier auch, sowie viele Cafés und Restaurants – wer die Wahl hat, hat die Qual. 

Wyck – Das Viertel in Maastricht auf der anderen Seite

Wir schlendern weiter in Richtung Maas und laufen über die alte Steinbrücke, Sint-Servaasbrug, auf die andere Seite der Maas.

Maastricht

Wir biegen dann die erste Straße rechts ab, auf die Rechtsstraat, in der sowohl schöne Häuser und viele hübsche, kleine Geschäft zu finden sind. Ob Interieur oder Vintage-Läden – hier gibts viel zu schauen. Am Ufer schlendern wir dann wieder zurück zur Brücke und kehren hinter der Brücke nochmal ein.

Stadsbrouwerij de Ridder hat nicht nur selbstgebrautes Bier, sondern auch schöne Außenplätze mit Blick auf die Maas und den Schiffsverkehr. Die Sandwich Variationen können wir sehr empfehlen. Das Bier natürlich auch.

Zurück fahren wir über die Wilhelmabrug und aus der Stadt hinaus kommen wir an sehr unterschiedlichen Gemälden, bzw. Graffiti-Streetart vorbei. Die großen Gebäude an der Maas gehören zu der ehemaligen Agrargenossenschaft Landbouwbelang, ein altes Getreidelager. Jetzt wird teilweise eher alternativ genutzt. Das Haus mit dem Vogel wurde vom holländischen Künstler Collin van der Sluijs gemalt. Überall gibt es in dieser Stadt etwas Besonderes.

Ehrlicherweise sind wir nach dem ganzen Tag in der Stadt wirklich platt und entscheiden uns doch im Wohnmobil zu Abend zu essen. Ungefähr einen Kilometer vor dem Stellplatz ist auf der rechten Seite (aus Maastricht kommend) ein kleiner Supermarkt. Da decken wir uns noch mit ein bisschen Fingerfood ein. Wir werden mit einem tollen blutroten Vollmond belohnt und lassen den Abend schön ausklingen.

Fahrradtour um Maastricht am Albertkanal

Auf diesem Stellplatz kann man unabhängig von der Ankunftszeit bis 13 Uhr am Folgetag stehen bleiben. Das nutzen wir aus und machen am Vormittag noch eine schöne Fahrradtour. Achtung: Pässe einstecken, denn wir fahren mal kurz nach Belgien rein. 

Vom Stellplatz geht es rechts raus und wir sind in Kürze über die Grenze in Belgien. Hier fahren wir bis zur ersten Brücke und biegen dann scharf links ab und folgen nun viele Kilometer dem Albertkanal entlang. Der Kanal führt quasi außen um die Stadt Maastricht herum. Wir nehmen die rechts Seite des Kanals, da hier Vormittags der Weg schön in der Sonne liegt.

Kurz bevor der Albertkanal auf die Maas trifft, nehmen wir die Brücke „Grenadiersweg“ rüber auf die anderen Seite. Auf der anderen Seite liegt das Gebiet rund und den St. Pietersberg. In diesem Berg gibt es Grotten, mit einem Gängesystem von rund 80 km. Hier wurde früher Kalkstein in Blöcken abgebaut und das kann man heute besichtigen. Das hört sich sehr spannend an , aber jetzt fehlt uns die Zeit und merken es uns vor für den nächsten Besuch. HIER findet ihr weitere Infos dazu.

Wir radeln weiter mit Blick auf Schloss Neercanne in Richtung der Innenstadt von Maastricht. In der Koestraat machen wir eine Kaffeestopp im Cafe-Restaurant Le Virage. In dieser Straße liegt ein schönes Cafe-Restaurant neben dem anderen. Und unbedingt noch einen kurzen Blick in die alte Mühle werfen – auch hier gibt es ein eigenes Cafe dazu.

Die ganze Fahrradtour beläuft sich auf knapp 30 Kilometer und ihr könnt sie auf meinem Koomot-Account einsehen und gerne nachradeln.

Das waren 24 sehr abwechslungsreiche Stunden in dieser tollen Stadt und somit ein rundherum schöner Geburtstag. Wer natürlich zum Shoppen hier ist, braucht wahrscheinlich mehr Zeit bei dem Angebot. Aber es gibt darüber hinaus noch einiges mehr zu entdecken – wir kommen sicher wieder!

Maastricht

Mini-Camping Maastricht

Hier noch eine Alternative zum Campingplatz, die wir aber nicht selber besucht haben. Leider gibt es nur ein Bild im vorbeifahren durch die Bäume. Ich wollte den Platz aber gerne erwähnen, da er gerade für Wohnwagen-Reisende auch eine Alternative ist. Kurz vor dem Stellplatz gibt es den Mini-Camping Hoeve de Ploeg. Hier steht man auch sehr schön unweit der Maas. Der Platz ist deutlich kleiner und mit ein bisschen mehr Rasenfläche als auf dem Stellplatz. HIER kann man sogar online buchen und vielleicht ist das für den ein oder andere noch eine Alternative, dem vielleicht der Stellplatz zu groß ist.

Lust auf einen weiteren Kurztripp für eine Auszeit? Dann schau doch mal hier vorbei:

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