Campingplatz Oslo – Unser spontaner Kurztrip

Oslo ist wirklich ein Besuch wert, so eine herzliche, moderne, familienfreundliche Stadt. Daher sind wir davon ausgegangen einen Campingplatz in Oslo zu finden, ist kein Problem….

Aber tatsächlich den richtigen Campingplatz in Oslo für sein Wohnmobil zu finden, ist gar nicht so einfach. Alle Campingplätze und Stellplätze haben keine besonderes gute Bewertungen. Teuer sind sie auch alle. Daher haben wir auch eine Weile gebraucht, bis wir uns entschieden haben. Wir wollten in jedem Fall unser Wohnmobil sicher stehen haben, wenn wir die Stadt erkunden. Für uns ist es tatsächliche eine gute Entscheidung geworden: Topcamp Ekeberg. Warum, das kannst du jetzt nachlesen:

Campingplatz Oslo

Wir haben uns für den Kurztrip nach Oslo sehr spontan entschieden. Wir sind von unserer Schwedenreise von dem Naturreservat Glaskogen rüber nach Oslo gefahren. Und die Wettervorausschau war mehr als durchwachsen. Wir hatten quasi alles von Regen, Gewitter über Sonne und blauen Himmel. Oslo geht auch prima, wenn das Wetter nicht so perfekt ist. Also lasst euch nicht vom Wetter abhalten diese schöne Stadt zu besuchen. Und auch nicht wenn ihr, so wie wir nur 1 1/2 Tage Zeit habt.

Campingplatz Oslo – Topcamp Ekeberg

Der Campingplatz liegt oberhalb von Oslo auf einem Hügel und wir haben teilweise einen Blick auf Oslo und die gegenüberliegenden Berge. Ja, es ist ein sehr, sehr großer Campingplatz, was normalerweise auch nicht so unser Ding ist. Aber trotzdem ist es für uns die richtige Entscheidung geworden.

Stellplätze auf dem Campingplatz

Der Campingplatz ist für seine arge Unebenheiten bekannt. Der Platz ist an vielen Stellen nicht eben, bzw. echt sehr, sehr schräg. Selbst das ausgleichen über die Auffahrkeile reicht oft nicht aus. Genau zu diesem Problem habe ich einen super Tipp für euch:

Tipp von Reiseausschnitte

Ihr könnt den Campingplatz online reservieren und hier kommen Platznummern, auf denen es relativ gerade, bzw. Auffahrkeile völlig ausreichend sind:

  • 82-85
  • 89-93/94
  • 98-102/103

Wir hatten Platz Nummer 90 und haben mit Auffahrkeilen wirklich gut gestanden.

Campingplatz Fakten

Auf dem großen Platz gibt es natürlich alles was nötig ist:

  • Ver- und Entsorgung,
  • Sanitäranlagen – Duschen (inklusive)
  • Gemeinschaftsküche
  • Hunde willkommen
  • WiFi (Empfang ist unterschiedlich, je nachdem wo ihr steht, auf Platz 90 ist es okay).

Die Sanitäranlagen sind wirklich sehr einfach und in die Jahre gekommen. Auch hier kursieren die unterschiedlichsten Informationen – bei uns ist dennoch alles ordentlich, aber eben alt. Das Prospekt vom Platz zeigt den Blick von oben und wie dicht die Innenstadt zum Platz liegt.

Vom Campingplatz nach Oslo rein

Ein weiterer größer Pluspunkt ist für uns, dass wir zu Fuß runter in die Stadt laufen können. Zudem ist es auch nicht nur irgendein Weg, sondern es geht durch den Ekebergparken, ein Skulpturenpark, mit wirklich vielen, einzigartigen Kunstobjekten. Wir kommen sogar an einem Markus Lüppertz vorbei.  Hier lohnt ein Besuch in jedem Fall und einen Teil davon haben wir quasi direkt inklusive auf dem Weg nach Oslo-City. Außerdem gibt es immer wieder Stellen, an denen wir eine tolle Aussicht auf Oslo und den Oslo Fjord haben. Wem das Ganze zu viel Lauferei ist, zurück geht es auch ordentlich hoch, kann auch mit dem Bus (Linie 34 oder 74) zurück zum Platz fahren. Weitere Infos dazu erhaltet ihr bei der Rezeption.

Wir haben den Campingplatz in Oslo wirklich nur zum Schlafen genutzt, denn wir sind Abends auch richtig platt, da wir schon jede Menge Schritte in der Stadt und rauf zum Campingplatz zurückgelegt haben. An beiden Tagen liegen bei rund 15 Kilometern.

Oslo Sehenswürdigkeiten für den Kurztrip

Wir haben uns relativ spontan entschieden von Schweden aus rüber zu fahren und sind somit gar nicht groß vorbereitet. Aber vielleicht geht es euch auch so, dass ihr überlegt mal von Schweden zum Stadtbesuch nach Oslo rüber zu hüpfen. Ja, macht das unbedingt. Wir haben uns viel treiben lassen und so die ein oder andere Überraschung entdeckt. Viele Dinge sind kostenlos anzuschauen. Wir sind 1 1/2 Tage in Oslo unterwegs und haben natürlich nicht alles geschafft. Hier kommen meine 7 TOP Sightseeing-Tipps für Oslo, die mich sehr begeistert haben und die ich für einen Kurzbesuch empfehle.

1. Das Opernhaus Oslos

Wir sehen es schon aus der Ferne und es ist zweifach einen Besuch wert: Einmal von innen und einmal von außen, bzw. auf dem Dach der Oper. Das Ganze sieht aus wie ein Eisberg, ist von innen eine Kombination aus Eiskristallen und warmen Holz. Oben auf dem Dach könnt ihr um die große Glaswand rumlaufen und habt eine tollen Ausblick auf den Fjord. Die Oper hat sogar die Auszeichnung „Kulturgebäude der Welt“ erhalten. Das ist alles kostenlos anzuschauen, Führungen innerhalb der Oper sind natürlich zu bezahlen.

2. Deichman Bücherei

Ein Highlight, nicht nur für alle die Bücher lieben. Die Deichman Bücherei befindet sich direkt gegenüber der Oper. Von außen wirkt es noch gar nicht so spannend, aber innen ist es ein echtes Highlight. Auf mehreren. Etagen finden sich hier Bücher zum Ausleihen und jede Menge Platz zum Lesen und Studieren. Es gibt sogar Räume der Stille, wo insbesondere Studenten in Ruhe arbeiten können. Jede dieser Ecken ist besonders stylisch, künstlerisch gestaltet und alle Etagen sind von Licht durchflutet durch die großen Außenscheiben. Also unbedingt einmal hoch und runter fahren. Es gibt noch ein kleines Restaurant mit Außenterrasse und direktem Blick auf die Oper, das haben wir in einer Regenphase genutzt.

3. Aker Brygge & das Schiff vom König

Dieser lange Kai liegt im Stadtteil Frogner und direkt am Oslo Fjord. Diesen solltet ihr ruhig bis zum Ende zu laufen. Auf der rechten Seite liegen viele moderne Häuser mit Geschäften und Restaurants und links liegen zuerst die Fähren und dann die Segelyachten. Am Kai entlang finden sich immer wieder einzelne Kunstobjekte und am Ende liegt der Tjusholmen Skulpturenpark mit einigen interessanten Objekten. Auf der Rückseite des Kais gehen wir weiter bis zum Tuftepark und entdecken dort das prachtvolle Schiff vom König Harald. Also immer mal einen Blick dorthin werfen, ob das Schiff vor Ort liegt.

4. Osloer Dom & „Jernroserie“

In den Dom haben wir natürlich auch reingeschaut, denn hier hat schließlich der König Harald seine Sonja geheiratet und auch Kronzprinz Haakon seine Mette Marit. Aber ein Kunstwerk am Dom hat uns noch mehr berührt. Hier wurden für die Verstorbenen vom Attentat auf Utoya Stahlrosen angefertigt, um an diese Menschen zu erinnern. Inspiriert durch die vielen Rosen, die die Menschen nach dem Attentat vor dem Dom niedergelegt haben, entstanden dieses Mahnmal „Jernroserie“ aus Stahlrosen. Nur ein paar Meter weiter steht ein großes rotes Herz, welches wir als Symbol des Lebens und der Liebe betrachtet haben. So konnten wir dann auch guter Dinge weitergehen.

5. Rathaus von Oslo

Rathaus hört sich etwas langweilig an? Nicht dieses, denn das ist DAS Highlight für mich in dieser Stadt. Zwei riesig hohe Backstein-Türme stehen am Eingang und lassen noch nicht erahnen, was sich im inneren befindet. Durch die Eingangstür kommen wir in einen große Empfangshalle mit riesigen Wandgemälden. Und zwar richtig riesig hoch. Mich hat das sehr beeindruckt und wer Freude an Kunstgemälden hat, ist hier wirklich richtig, aber auch ohne gesteigertes Kunstinteresse ist das schon sehr schön anzuschauen.

Von der Empfangshalle gehen wir hoch in die nächste Etage und schauen uns noch die vielen, unterschiedlichen und sehr hohen Räume an. Jeder Raum offenbart neue Wand- und Deckengemälde sowie Teppichstickereien. Wir schauen noch in einen alten Plenarsaal und einen Raum von Edvard Munch, wo ein besonderes Bild „The Frieze of Life“ ganz zentral hängt. Alles ist sehr beeindrucken und das Beste: Es ist absolut kostenfrei. Übrigens wird hier jedes Jahr der Friedensnobelpreis vergeben.

Rathaus Oslo

6. Munch Museum – Rooftop Bar

Ich liebe Kunst und als wir vom Berg runtergelaufen kommen, sehen wir sofort dieses große, moderne und auffällige Gebäude. Das Munch Museum. Gerne hätte ich mir die Ausstellung angeschaut, aber dafür müssen wir nochmal wieder kommen, da unser Bundeskanzler zu Besuch ist und somit ist hier alles abgeriegelt. Am Abend ist dann doch die Dachterrasse wieder zugänglich und nachdem wir so viele Kilometer durch die Stadt gelaufen sind, lassen wir uns das nicht entgehen. Achtung: Es ist nach den ersten Etagen ein Außenaufzug – ich habe etwas Schwierigkeit mit der Höhe und habe erstmal ganz schnell die Augen zu gemacht, aber es ist mehr als lohnenswert.

Der Ausblick von der 12. Etage auf die Stadt ist einfach toll und das auch bei mittelmäßigem Wetter. Und in der 13. Etage gibt es die Cocktailbar Kranen, ebenfalls mit tollem Ausblick auf den Fjord, wo wir natürlich einen leckeres Getränk nehmen und einfach den Blick auf die Stadt genießen. Bei gutem Wetter gibt es in der 12. Etage sogar Sitzplätze draußen.

7. Skulpturenpark

Wie schon am Anfang erwähnt, laufen wir durch eine Teil des Skulpturenparks Ekebergparken runter in die Innenstadt von Oslo. Aber der Park ist noch viel größer. Macht auf einem eurer Wege nochmal einen Schlenker in die anderen Richtungen und entdeckt zum Teil sehr ausgefallene oder große Skulpturen, die in der Landschaft oder teilweise in den Bäumen eingebettet sind. Hat mir richtig gut gefallen.

Zum königlichen Schloss sind wir via der belebten Karl Johans Gate natürlich auch gelaufen und gerne hätten wir noch die Museumsinsel besucht oder auch das ein oder andere Stadtteil, wie Grünerløkka, aber dafür fehlte dieses Mal die Zeit. Aber wir kommen sicher nochmal wieder in diese schöne Stadt voller Architektur, Kunst, Kultur und viel Freiraum für alle. Und dann werden wir weitere Sehenswürdigkeiten in Oslo besuchen und sicher wieder auf den Campingplatz Topcamp Ekeberg gehen – insbesondere wo wir jetzt wissen, wo wir gerade stehen können.

Solltest du von Oslo aus an der Westküste Schweden zurück fahren, dann besuche unbedingt von Strömstad aus einmal die einzigartigen Kosterinseln. Sie gehören zum Nationalpark Kosterhavet und das ist Schwedens EINZIGER maritimer Nationalpark.

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