Campingplatz Venedig

Campingplatz vor den Toren Venedigs

Venedig ist unbedingt eine Reise wert und das geht auch prima mit dem eigenen Wohnmobil. Besonders in der Vorsaison, wobei auch hier immer noch viel los ist in der Stadt, die auf 127 Inseln gebaut worden ist. Für uns ist es wichtig unser Wohnmobil bei dem Besuch der Stadt sicher abzustellen und so kam fast nur ein Campingplatz in Venedig in Frage. Da wir nicht so ein Fan von den ganz großen Plätzen sind, haben wir uns hier für Camping Rialto entschieden.

Campingplatz Venedig: Camping Rialto

Der Campingplatz Rialto liegt quasi vor den Toren von Venedig. Wir sind Ende April unterwegs und der Platz ist nur wenig besucht. Das finden wir sehr angenehm, im Sommer ist hier sicher „der Bär“ los. Denn neben den Stellplätzen gibt es hier auch viele feste Unterkünfte für Backpacker oder Radtouristen aus aller Welt.

Stellplätze

Die Stellplätze für Wohnmobile gibt es in verschiedenen Größen und teilweise mit Schatten und durch kleine Hecken getrennt. Informiert euch am Besten vorher über die Verfügbarkeit, insbesondere wenn ihr gerne Schatten haben möchtet. Auch im April, kann es schon sehr warm hier werden. Wir hatten Stellplatz Nummer 18 – eher im vorderen Bereich des Platzes.

Campingplatz Extras

Der Campingplatz hat am anderen Ende ein neues, großes Schwimmbad mit einer großzügigen Sonnenterrasse. Da wären wir zu gerne noch reingesprungen, aber das Schwimmbad lag in den letzten Zügen der Fertigstellung. Hier kostet der Eintritt mit 2,50€ (pro Person/inkl. Sonnenschirm) extra. Inzwischen gibt es dort eine Trattoria Bar mit einer schönen Auswahl an italienischen Spezialitäten. In der Hauptsaison finden dort auch immer wieder Konzerte statt. Von daher müsst ihr in der Hauptsaison auch mit einem größeren Lärmpegel rechnen, als das zu unserer Zeit im April der Fall ist.


Fußläufig schräg gegenüber vom Camping Rialto befindet sich ein Lidl Supermarkt. Hier gibt es auch fürs Frühstück frische, durchaus leckere, Brötchen und Co.

Top Busanbindung nach Venedig

Wir sind an der Anmeldung herzlich, teilweise auf Deutsch, begrüßt worden und direkt mit allen wichtigen Informationen für unseren Venedig Besuch versorgt worden. Denn das Ideale an diesem Platz ist nicht nur der sichere Stellplatz, sondern auch die unkomplizierte, sehr schnelle Verbindung nach Venedig rein:

  • Der Bus fährt nur rund 10 Minuten bis in die Stadt
  • Die Bushaltestelle ist direkt gegenüber dem Campingplatz
  • Die Fahrkarten erhaltet ihr an der Anmeldung – Einzelticket 1,50€ (2022)
  • Für Fahrtzeiten und Busverbindungen/Nummern gibt es einen Flyer an der Anmeldung
  • Nehmt nur eine Hinfahrt, wenn ihr euch in Venedig ein 24h-Ticket (oder mehr) für die Vaporettos kauft , denn da ist auch das Busticket mit inkludiert.
  • An der Rezeption gibt es beim Check In auch einen Stadtplan von Venedig -zumindest für die grobe Orientierung, dort stehen auch nochmal die Busnummern drauf und der Name der Haltestelle „Orlanda Sabbadino“, damit ihr auch richtig aussteigt.

Venedig entdecken

Natürlich könnt ihr euch mit dem Reiseführer vorbereiten, was ihr euch alles anschauen wollt. Der Markusplatz und Markusdom, sowie die Rialto-Brücke sind sicher ein Muss, vor allem beim ersten Besuch Venedigs. Ich mag es sehr sich einfach mal abseits der Hauptwege in den kleinen Gassen treiben zu lassen. Dort wird es meist ruhiger und ihr entdeckt ganz besondere Ecken.

Und wer mal die Orientierung verliert: Haltet immer nach den gelben Wegweiser-Schildern oben an den Häusern Ausschau. Da habt ihr immer einen guten Anhaltspunkt in welche Richtung es weiter geht. Alternativ ist Google Maps natürlich detaillierter hilfreich. Hier noch ein paar persönliche Tipps:

Vaporettos

Am Besten kauft ihr euch ein Ticket (z. B. 24h oder 48h) für die Vaporettos – ohne die „Wasserbusse“ geht hier fast nichts. Es ist so schön die Stadt von der Wasserseite zu sehen. Einmal unter der Rialto Brücke hindurch zufahren oder den Markusplatz von der äußeren Kanalseite zu sehen. Für unsere Füße ist es ebenfalls ab und an ein schöne Pause, gerade wenn der Tag sich dem Ende neigt. An den Haltestellen und in den Booten selber findet ihr immer einen Fahrplan mit den entsprechenden Haltestellen der Linie.

Fisch- & Gemüsemarkt

Geht vormittags über den Campo de Pesceria unweit der Rialtobrücke und schaut euch die tollen Auslagen an. Achtet auf die vielen Fischornamente an den umliegenden Häusern. Zum Fischmarkt gehört auch ein Gemüsemarkt mit sehr leckeren Auslagen.

Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi

Das Kaufhaus, auch unmittelbar an der Rialto Brücke, ist beliebt wegen der tollen Dachterrasse (Termine müsst ihr online reservieren) und dem Ausblick dort. Ich bin völlig begeistern von der Inneneinrichtung – ganz außergewöhnlich und unbedingt einen Besuch wert.

Solltet ihr keinen Slot auf der Dachterrasse reservieren können, dann habt ihr auch einen tollen Ausblick am Fenster von einer der oberen Etage aus. So haben wir es dann auch gemacht:

Kulinarisches

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten: Wir haben am Abend ganz hervorragend am Canale de Cannaregio gegessen und gesessen: Very Good – Pizzeria & Gnoocheria ganz herrlich direkt am Kanal gelegen und nicht ganz so überfüllt wie im Zentrum. Ideal auch für den Rückweg zum Busbahnhof, von hier ist es dann nicht mehr weit.

Als Snack einkehren (von links nach rechts) am Campo Santa Maria Nova im Art Café Venezia. (Cannaregio 6061), mega leckeres Eis essen bei Gelati Di Natura am Campo Santi Apostoli (Calle Verdi 4334) oder im Cafe Paradiso am Giardini della Biennale (Castell, 1260). Gleichzeit habt ihr im Café Paradiso einen schönen Ausblick aufs Wasser und die gegenüberliegende Isola di san Giorgio Maggiore. Hinter dem Cafe ist der Giardini della Biennale, ein Park mit den ganzen Pavillons und den Kunstausstellungen zur Biennale.(hierfür benötigt ihr Tickets)

Tipp zum Klassiker Markusdom

Ich kann nur empfehlen die Besichtigung inklusive der oberen Etage des Markusdoms zu machen. Der Ausblick ist einfach großartig: Auf den Markusplatz, den Campanile, das Wasser und einmal unter den großen Pferden zu stehen.

Kunst in Venedig

Ja, die liebe Kunst – ich könnte nicht genug davon bekommen, aber der besseren Hälfte ist es nicht ganz so wichtig. Also haben wir uns auch hier treiben lassen. Im Rahmen der Biennale sind immer diverse aktuelle Ausstellungen zu besichtigen, einige wie am Castello im Parco Publico Giardina delle Marinaressa“ sind kostenfrei und für alle zugänglich. Im Garten Gardine della Biennale, wo es zur Ausstellung der aktuellen Biennale geht, sind auch im Bereich des Cafés Paradiso diverse Kunstobjekt ohne Eintritt anzuschauen.

Gondelfahrten

Es hört sich kitschig an und nach viel Geld für eine „kurze“ Gondelfahrt, aber ich finde das lohnt sich absolut. Die Stadt ist so einzigartig und wenn ihr noch einen guten Sänger erwischt, passt es perfekt. Am Besten teilt ihr euch eine Gondel mit mehreren, dann ist es erschwinglich. Eine halbe Stunde kostet rund 80,- Euro und die Preise sind überall durchweg ähnlich.

Buszeiten

Bei der Rückreise nicht den letzten Bus verpassen – schaut in den aktuellen Zeitplan, den der Campingplatz Rialto ausgibt. Wir haben fast den letzten Bus genommen und das reicht uns auch. Abends brennen die Füße und wir freuen uns auf ein wenig Ruhe und eine frische Dusche auf dem Campingplatz.

Venedig mit Hund?!

Wir waren da noch ohne Hund unterwegs. Meine persönliche Meinung ist, dass ein Venedig Besuch für Hunde nicht geeignet ist. Es ist eigentlich alles irgendwie gepflastert oder eben Wasser. Die Parks sind außerhalb oder ganz selten steht mal ein Baum in einem Innenhof. Dazu kommt noch die Temperatur und die vielen Menschen. Selbst im April, in der Vorsaison, ist es wirklich schon recht voll und warm. Auch muss der Hund im Bus und auf den Vaporettos einen Maulkorb tragen. Wer aber einen Hund dabei hat: Auf dem Campingplatz ist der Hund willkommen und es gibt auch am Ende des Platzes eine extra Hundezone.

Ich hoffe, ich konnte euch Lust auf Venedig machen. Diese Stadt ist einfach zu besonders und die Reisezeit im April fanden wir ideal und sehr angenehm (ich war auch schon im September dort). Zukünftig soll es eine Eintrittsgebühr (zwischen 3 und 10 Euro liegen) für die Stadt geben, das wird sicher niemanden abhalten und ich würde jederzeit wiederkommen, denn es gibt immer noch so viel zu entdecken!

Noch mehr Lust auf Italien, dann schau doch einmal hier vorbei – Südtirol geht doch immer, oder?

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